Nach einem Tag nichts tun, ging es dafür gleich 2 Tage los in Richtung Norden. Das Hauptziel: Die Brücke über den Kwai. Da dies aber eine grössere Distanz ist, wurde daraus eine 2-tägige Tour.

Wir wurden bereits vor 7 Uhr abgeholt. Zusammen mit einem Paar aus Norwegen und 3 Damen aus Dänemark fuhren wir nordwärts. Die Felder sind grün – sehr grün. Gemäss unserem Führer sollte es eigentlich nicht mehr regnen, aber eben…

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Der erste Besichtigungspunkt war ein Tempel. Schon von Weitem war dieser sichtbar. Ein Thai-Tempel ist meistens auch ein Chinesischer Tempel, da die beiden Völker den gleichen Glauben und die ähnliche Kultur haben. In diesem Tempel ist das blaue Gebäude Chinesisch. Die restlichen Gebäude sind Thailändisch. Für die Thai sind auch die Tiere im Jahreswechsel sehr wichtig, daher sind Abbilde von den Tieren sichtbar. Wir stehen bei unseren jeweiligen Tierkreiszeichen.

 

Nach dem Tempel ging es zur Zugstation, wo wir den Todeszug, wie er genannt wird, besteigen durften. Dieser Zug fährt täglich zwischen Bangkok und Nam Tok hin und her. Gebaut wurden die Gleise von P.O.W. – Prisoner of the War. Dies waren die Kriegsgefangenen im 2. Weltkrieg und wurden unter der Besatzung von Japan zur Arbeit gezwungen. Genau um dieses Thema geht der Rest von unserer 2-tägigen Reise.

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Anschliessend besuchen wir die Höhle, welche im 2. Weltkrieg als Lazaert diente und heute zur Pilgerstette sowie Brutstätte der Fledermäuse geworden ist. Fledermäuse haben wir keine gesehen, aber schon das Laufen über die Geleise ist ein kleines Abenteuer – wie gesagt, es könnte ja ein Zug kommen!

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Der nächste Halt bringt uns zum Hell Fire Pass. Hier wurde ein Museum errichtet. Zudem wurden die Geleise beim Hell Fire Pass entfernt und als Gedenkstätte erhalten. Beim Bau von den Geleisen an diesem Pass starben sehr viele Gefangene, besonder aufgrund von Sprengungen.
 

Anschliessend erreichen wir unser Hotel für diese eine Nacht. Eine Entäuschung, da wir nicht in dem Hotel sind, wo wir eigentlich hätten sein sollen. Ein spärlich eingerichtetes Zimmer über dem Fluss mit Ritzen und 1000 Mosquitos. Aber irgendwie haben wir auch dieses Nacht überstanden.

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Am nächsten Tag ging es wieder sehr früh los. Die Norweger wollten noch Elefanten reiten, daher sind wir zu einem Elefanten Camp gefahren. Eine schöne Anlage, aber wir sind trotzdem nicht geritten. Anschliessend ging es endlich an den River Kwai. Zuerst haben wir aber den Friedhof der gefallenen P.O.W. besucht. Eindrücklich, hier gibt es über 6000 Gräber, welche wunderbar gepflegt werden.

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Danach haben wir das Jeath Museum besucht, welches eindrücklich zeigt, wie die P.O.W. damals gelebt und gearbeitet haben. Mit 2 Mal am Tag Reis mit wenig Salz und etwas Gemüse mussten sie in 18 Stunden pro Tag Arbeit die Bahngleise legen, welche den Nachschub der Japaner von Bangkok bis Burma sichern sollte.

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Nach dem Museum haben wir die Long Boats bestiegen. Mit diesen sind wir dann zur Brücke gefahren – in einer höllischen Geschwindigkeit, welche uns ein breites Grinsen aufs Gesicht zauberte (bei gefühlten 43° C sehr angenehm!). Die Brücke wurde Ende des Krieges zerstört und erst später wieder aufgebaut. Obwohl sie täglich noch mehrfach befahren wird, darf diese Brücke zu Fuss überquert werden. Man sollte einfach rechtzeitig aus dem Weg gehen, wenn ein Zug kommt.
 

Anschliessend hies es wieder zurück nach Hua Hin. Die Fahrt dauerte über 3 Stunden… Entsprechend gerädert waren wir froh, endlich wieder in unserem schönen Hotelzimmer zu sein.

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